SONNTAG

SONNTAG

MORGEN
„ICH WERD DICH STEMPELN MÜSSEN“.
„ICH BIN DOCH NICHT DEIN STEMPELKISSEN!“
„NA GEH, IST SCHAD UM SOLCHE PRACHT.“
„HÄTTEST ES IN DER NACHT GEMACHT!“
„ACH KOMM, SO HAB’ DOCH EIN ERBARMEN“ -
SIE OPFERT SICH FÜR DIESEN ARMEN.

MITTAG
„STEIG ENDLICH VON DER LEITER RUNTER,
ICH FÜHL MICH STARK UND RICHTIG MUNTER.
ICH HÄTTE LUST DICH ZU BENUTZEN,
BIST EH SCHON FERTIG MIT DEM PUTZEN.“
...UND WIEDER TUT SIE NICHT VERWEHREN,
AN DIESEM SONNTAG, IHM ZU EHREN.

ABEND
„DU SCHATZI, ICH HAB’ EIN KERZCHEN ANGEZÜNDET“,
„WOZU DENN DAS? DU WEISST DOCH WO DAS MÜNDET!“,
„DU SCHAU, DER MOND UND HORCH WIE STILL...“,
„HÖR’ AUF, DU WEISST DOCH, DASS ICH FERNSEH’N WILL!“
SO ZIEHT SIE SICH DIE DECKE HOCH
UND AHNT, AM ENDE LIEBT SIE IHN JA DOCH.

NACHT
MEIN GOTT, WANN HÖRT DAS SCHNARCHEN ENDLICH AUF,
ICH SCHMEISS IHM GLEICH DAS POLSTER DRAUF!
MAN SOLLTE BIER AUS ROSEN MACHEN,
SO STINKT ER GRAUSLICH AUS DEM RACHEN.
„JA SCHATZI? ...GÄHN, WAS IST?"
„ICH WOLLT NUR SAG’N, DASS DU MEIN BÄRLI BIST…“


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